Wenn Sie als Unternehmen Ihre Beschäftigten – wahlweise mithilfe von Bildungsanbietern – beruflich weiterqualifizieren, können Sie unter bestimmten Bedingungen einen Zuschuss bekommen.
Kontext
Der Freistaat Bayern fördert mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) Projekte, die Arbeitskräften, Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Unternehmen bei der Fortführung des Betriebs und bei der Anpassung an den technischen, wirtschaftlichen, sozialen, klimatischen und demografischen Wandel helfen und Weiterbildungsdefizite infolge der Corona-Pandemie abbauen.
Sie bekommen die Förderung für Maßnahmen mit folgenden Schwerpunkten:
berufliche Fortbildung oder Vermittlung beruflicher Fähigkeiten und Kenntnisse von Erwerbstätigen (Anpassungsqualifizierungen),Einführung oder Ausbau von Systemen zur Fortbildung, zur Anpassungsqualifizierung oder von Bildungssystemen im Betrieb, Vernetzung von Unternehmen zu diesem Zweck, andere geeignete systemische Aktivitäten Ihres Unternehmens zur Qualifikation Ihrer Arbeitskräfte oder transnationale oder interregionale Zusammenarbeit zum Thema,Overheadmaßnahmen bei Umstrukturierungsprozessen, Insolvenzen und Personalanpassungsmaßnahmen.Sie erhalten die Förderung als Zuschuss.
Die Höhe des ESF+-Zuschusses beträgt bis zu 40 Prozent der Kosten externer dritter Dienstleister, die die Qualifizierung durchführen.
Ihren Antrag reichen Sie mindestens 2 Monate vor Beginn des Projekts ausschließlich über das Internetportal ESF Bavaria 2021 ein.
Für die Auswahl der Projekte ist das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, Referat S4, zuständig.
Sie können jederzeit Voranfragen zu Projektmöglichkeiten stellen.
rechtliche Voraussetzungen
Antragsberechtigt sind juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts mit Sitz und Arbeitsstätte in Deutschland, vor allem freie und öffentliche Einrichtungen, Unternehmen, Kommunen, Bildungsträger, Forschungseinrichtungen oder Verbände.
Die Förderung ist an folgende Bedingungen geknüpft:
Ihr Vorhaben entspricht den allgemeinen Projektauswahlkriterien des ESF+-Programms „Arbeiten und leben in Bayern – Zukunftschancen für Europa“ Europäischer Sozialfonds Plus Bayern 2021–2027.Mögliche Themengebiete Ihres Projekts sind beispielsweise Produktions-, Arbeits-, Fertigungs- und Vertriebstechniken,Qualitätssicherung und -management,Digitalisierung, IuK-Technologien, Elektromobilität,Organisation und/oder Arbeiten im Homeoffice,Green Jobs, medizinische Sicherheit am Arbeitsplatz,Integration von ausländischen Kräften oder Fachkräften im Betrieb.Produktions-, Arbeits-, Fertigungs- und Vertriebstechniken,Qualitätssicherung und -management,Digitalisierung, IuK-Technologien, Elektromobilität,Organisation und/oder Arbeiten im Homeoffice,Green Jobs, medizinische Sicherheit am Arbeitsplatz,Integration von ausländischen Kräften oder Fachkräften im Betrieb.Die an einer Fördermaßnahme teilnehmenden Personen müssen Beschäftigte aus Ihrem eigenen Unternehmen sein,Sie als selbstständige Unternehmerin und als selbstständiger Unternehmer sein,ihren Wohnsitz und/oder Arbeitsort in Bayern haben,schriftlich einwilligen, an Monitoring- und Evaluierungsmaßnahmen mitzuwirken (Einwilligungserklärung/Teilnehmendenerklärung).Beschäftigte aus Ihrem eigenen Unternehmen sein,Sie als selbstständige Unternehmerin und als selbstständiger Unternehmer sein,ihren Wohnsitz und/oder Arbeitsort in Bayern haben,schriftlich einwilligen, an Monitoring- und Evaluierungsmaßnahmen mitzuwirken (Einwilligungserklärung/Teilnehmendenerklärung).Beamtinnen und Beamte, Soldatinnen und Soldaten und Beschäftigte aus Körperschaften, Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts (zum Beispiel der Landkreise, Bezirke, Städte, Gemeinden) und Beschäftigte des Bildungsanbieters, der die Maßnahme durchführt, können nicht als Teilnehmende gefördert werden.Die Projekte müssen in Bayern durchgeführt werden.Der Umfang Ihres Vorhabens muss mindestens 40 Unterrichtseinheiten pro Teilnehmenden zu je 45 Minuten betragen.Zu Beginn Ihres Vorhabens liegt die Mindestteilnehmendenzahl bei 9 förderfähigen Personen.Die Qualifizierungsmaßnahmen können durch arbeitsplatznahe Lernformen und/oder unter Nutzung interaktiver, digitaler Medien („blended learning“) oder Training am Arbeitsplatz unterstützt werden. Unter bestimmten Bedingungen können Projekte alternativ als reine Onlinekurse durchgeführt werden.Alle Teilnehmenden bekommen eine Teilnahmebescheinigung, die die Dauer, Inhalte und Bestandteile des Kurses enthält. Wenn eine offizielle Prüfung (zum Beispiel IHK-Zertifizierung oder Ähnliches) abgelegt wurde, bekommt die Teilnehmerin und der Teilnehmer eine qualifizierte Bescheinigung, die Aussagen über abgelegte Prüfungen, das Erreichen und gegebenenfalls eines höheren Bildungsstands nach ISCED, Europäischem beziehungsweise Deutschem Qualifikationsrahmen enthält.Von der Förderung ausgeschlossen sind beispielsweise EDV-Grundkurse, Sprachkurse ohne Berufsbezug sowie Projekte, die der Entwicklung, dem Vertrieb oder der Verkaufsförderung eigener Produkte, Leistungen oder Dienstleistungen dienen.