Informationen
Wenn Sie als Träger einer Berufsbildungsstätte Maßnahmen der praxisorientierten Berufsorientierung an überbetrieblichen oder vergleichbaren Bildungsstätten (ÜBS) für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II an allgemeinbildenden Gymnasien sowie aus „allgemeinbildenden Bildungswegen“ an beruflichen Gymnasien anbieten, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss bekommen.
Kontext
Das Land Baden-Württemberg unterstützt mit Mitteln des Berufsorientierungsprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Sie als Träger einer Berufsbildungsstätte bei der Durchführung und Organisation von Maßnahmen der praxisorientierten Berufsorientierung (BO) in überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten (ÜBS) für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II an allgemeinbildenden Gymnasien sowie aus „allgemeinbildenden Bildungswegen“ an beruflichen Gymnasien.
Sie bekommen die Förderung für praxisorientierte BO-Maßnahmen in 2 Alternativen:
praxisorientierte BO-Tage in ÜBS (Alternative 1),Betriebspraktika bei Mentorinnen und Mentoren (Alternative 2).Darüber hinaus bekommen Sie eine Förderung für
individuelle Kompetenzanalysen der Schülerinnen und Schüler,innovative Konzepte zur Darstellung beruflicher und akademischer Laufbahnen als gleichwertige Optionen (nur im Einzelfall).Sie bekommen die Förderung als Zuschuss.
Die Höhe des Zuschusses beträgt
für eine Kompetenzanalyse EUR 100,00 je Schülerin und Schüler,für Maßnahmen der Alternative 1 und der Alternative 2 EUR 80,00 Schülerin und Schüler für Vor- und Nachbereitung,EUR 80,00 Schülerin und Schüler und je Tag für praxisorientierte BO-Tage sowieEUR 80,00 Schülerin und Schüler für ein individuelles 1:1-Reflexionsgespräch.EUR 80,00 Schülerin und Schüler für Vor- und Nachbereitung,EUR 80,00 Schülerin und Schüler und je Tag für praxisorientierte BO-Tage sowieEUR 80,00 Schülerin und Schüler für ein individuelles 1:1-Reflexionsgespräch.Richten Sie Ihren Antrag bitte vor Beginn der zu fördernden Maßnahme jährlich bis zum 15.7. des Haushaltsjahres an das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
rechtliche Voraussetzungen
Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts sowie (teil)rechtsfähige Personengesellschaften mit Sitz in Baden-Württemberg, die Träger von Berufsbildungsstätten sind.
Die Förderung ist an folgende Voraussetzungen geknüpft:
Neben einer Informationsveranstaltung in den Schulen zu Inhalt und Ablauf der praxisorientierten BO-Tage führen Sie eine eintägige individuelle Kompetenzanalyse durch.Die von Ihnen angebotene praxisorientierte Berufsorientierung umfasst einen Zeitraum von ungefähr 45 Stunden je Schülerin und Schüler. Die tägliche Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler sollte 7 Stunden (einschließlich Pausen) nicht überschreiten.Am Ende der praxisorientierten BO-Tage führen Sie mit jeder Schülerin und jedem Schüler ein individuelles 1:1-Reflexionsgespräch (ungefähr 30 Minuten) und händigen eine Teilnahmebescheinigung aus.Eine regelmäßige Teilnahme der Jugendlichen ist verpflichtend.Für Maßnahmen der Alternative 1, Werkstatttage in überbetrieblichen und vergleichbaren Bildungsstätten (ÜBS), gilt darüber hinaus:
Sie führen die Maßnahmen der praxisorientierten BO-Tage innerhalb 1 Woche durch.Auf der Grundlage der Ergebnisse aus der Kompetenzanalyse findet die praxisorientierte Berufsorientierung an 3 bis 5 Tagen in mindestens 2 Berufsfeldern (ab 4 Tagen in mindestens 3 Berufsfeldern) unter der Anleitung einer Ausbilderin und eines Ausbilders in den ÜBS statt.An der Maßnahme nehmen maximal 10 Personen teil.Beachten Sie bitte bei Maßnahmen der Alternative 2, Praktika bei Mentoren:
Sie legen die Berufsgruppen aufgrund der Ergebnisse der Kompetenzanalyse individuell fest,Sie „matchen“ die Jugendlichen mit der entsprechenden Mentorin und dem entsprechenden Mentor.Maximal 3 Schülerinnen und Schüler besuchen die Mentorin und den Mentor im Betrieb.Die praxisorientierte Berufsorientierung findet an 3 bis 5 Tagen in mindestens 3 Berufsfeldern (ab 4 Tagen in mindestens 4 Berufsfeldern) statt.